Die Busfahrt von Huaraz über Lima nach Arequipa hat fast 24h gedauert. Dementsprechend müde und erschöpft sind wir in Arequipa angekommen. Arequipa ist eine Bilderbuch – Kolonialstadt. Das historische City Center steht heute unter dem Schutz des Unesco Weltkulturerbes. Die Zeit in Arequipa haben wir mit herumschlendern, Kuchen essen – eine typische arequipanische Tätigkeit, Alpaca Ponchos anschauen und erholen verbracht.

Am nächsten Tag ging es dann schon los in den Colca Canyon, welcher an der tiefsten Stelle bis ca. 3270 Meter misst. Dies war die erste Gruppentour die wir gemacht haben und hatten das Glück eine lustige Truppe anzutreffen. Wir wurden früh morgens abgeholt und haben uns auf den Weg zum Canyon gemacht. Ziemlich schnell sind wir auf Vicuñas gestossen, welcher zur Gattung der Lamas gehört. Die Vicuñas sind für ihr weiches Fell bekannt aus dem sehr teure Waren hergestellt werden. Z.B. kann ein Pullover aus dem Fell des Vicuñas schnell USD 3000.00 kosten. Weiter auf dem Weg haben wir neben Lamas auch unsere neuen Lieblingstiere die Alpacas gesehen. In der weiten Öde des Salinas y Aguada Blanca National Reserve sind wir auf wilde Steinformationen, Erdmannlisteine – welche hier als Opfergaben gelten, und einer Art Steinblume gestossen und immer im Hintergrund thront der El Misti. Allgemein wird die karge Landschaft von vielen, noch aktiven Vulkanen beherrscht, welche nicht nur das Stadtbild von Arequipa sondern auch des Parks beherrschen.

Unser Weg führte uns an zahlreichen Terrassen, welche heute noch für den Anbau von verschiedenen Gemüsen und Früchten genutzt werden. Die Terrassen stammen aus der Präinka Zeit und haben ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Wir erreichten später das Dörfchen Yanque, welches eine hübsche Kirche aus dem 18. Jahrhundert hat und einen grossen Platz, auf dem einheimische Frauen ihre Waren verkaufen. Die Nacht haben wir in einer Lodge im kleinen Dörfchen Pinchollo verbracht. Die Lodge war leider nicht ausgerüstet für die Anzahl an Europäer welche die Nacht dort verbrachten, denn kaum wurde der Kamin angezündet ging schon das Bier aus :D.

Am zweiten Tag ging es in aller Frühe los, damit wir vor den grossen Touristenströmen am Cruz del Condor ankamen. Dieser Aussichtspunkt ist ein Garant Kondore zu sehen. Dieser mächtige, schwarze Greifvogel kann bis zu 15kg schwer, 1,2 Meter gross werden und eine Spannweite von 3,1 Metern haben. Der Andenkondor ist somit einer der grössten flugfähigen Vögel der Welt. Lange haben sie auf sich warten lassen aber wir wurden nicht enttäuscht. Bis zu 5 Kondore gleichzeitig flogen über der Schlucht und zeigten ihre majestätischen Flugkünste. Danach haben wir uns auf eine kurze Wanderung durch den Nationalpark aufgemacht. Am späteren Nachmittag stand noch der Besuch einer Thermalquelle an. Leider und wie so oft werden die heissen Quellen in nicht immer allzu schöne „Schwimmbäder“ umgewandelt, was auch hier der Fall war. Das Wasser war brodelnd heiss und hat den müden Muskeln gut getan, mehr aber auch nicht.

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