Fraser Island steht bei allen Australien Reisenden ganz oben auf der Liste. Die grösste Sandinsel der Welt zieht jährlich tausende Touristen an und begeistert. Seen, Sanddünen, Kilometer lange Strände und Dingos sind nur einige der vielen Highlights welche die Inseln so einzigartig machen.

Die richtige Tour

Die Insel kann entweder mit einer geführten Tour in Bussen, in Selbstfahrer 4×4 Touren oder mit dem privaten Fahrzeug erkundet werden. Zum selber fahren braucht man einen 4×4 mit hohem Radstand, ansonsten bleibt man in den grossen Sandlöchern bestimmt stecken. Unser Apollo Camper war hierfür schlicht und einfach nicht ausgerüstet.

Eine Selbstfahrer 4×4 Tour hätte uns grundsätzlich interessiert, jedoch werden diese Touren meistens von 18-20 jährigen, partywütigen jungen Erwachsenen gebucht. Da wir aber nach 5 Monaten Reisen doch langsam aber sicher etwas müde waren, haben wir uns schlussendlich für eine zwei tägige, geführte Tour mit einem bunt gemischten Alter entschieden und es keineswegs bereut.

Ankunft auf Fraser Island

Nach der Überfahrt mit der Fähre machten wir uns über Central Station, dem historischen Zentrum der Insel, auf zum Lake McKenzie. Das Wasser im Lake McKenzie besteht ausschliesslich aus Regenwasser, da der See keinen Zu- und keinen Abfluss hat. In Kombination mit dem drunterliegenden Sand führt das zu kristallklarem Wasser das so rein ist, dass keine Lebewesen darin überleben. Badespass pur ist Garantiert!

Lake McKenzie

Lake McKenzie

Nach ein paar weiteren Kilometern durch die surealen Sandstrassen erreicht man die Ostküste der Inseln. Hier verteilen sich die weiteren Highlights der Insel entlang des Seventy-Five Mile Beaches.

Seventy-Five Mile Beach

Seventy-Five Mile Beach

Während der Ebbe kann man mit den Fahrzeugen bequem auf dem noch nassen Sand mit bis zu 80 Stundenkilometern den Strand entlang fliegen. Doch sobald die Flut einsetzt, muss man auf den lockeren Sand ausweichen und die Wahrscheinlichkeit festzustecken steigt und steigt. Verliert man einmal das Momentun, sitzt man fest. Wie das Enden kann zeigt das alte Maheno Schiffswrack.

Maheno Schiffswrack

Maheno Schiffswrack

Ab in die Lüfte

Der lange Sandstrand kann auch als Start und Landebahn für Flugzeuge genutzt werden. So trifft man immer wieder auf kleine Propellerflugzeuge die einem für 70 AUD auf einen 15 minütigen Rundflug mitnehmen. Wir als Vielflieger konnten zu dieser Gelegenheit natürlich nicht nein sagen.

Rundflug

Rundflug

Erst aus der Luft wurde uns so richtig bewusst wie riesig Fraser Island ist. Sand, kleine Seen und Regenwald so weit das Auge reicht. Dazwischen immer mal wieder ein paar Dingos.

Fraser Island aus der Luft

Fraser Island aus der Luft

Die restlichen Highlights

Bereits aus der Luft konnten wir die restlichen Highlights der Insel erahnen. Auf halben Weg in Richtung Norden liegt der Lake Wobby gefolgt vom Eli Creek. Letzter ist einer der vielen Flüsse auf Fraser Island welche kristallklares Wasser ins Meer leiten. Das spezielle am Eli Creek: Hier kann man sich ein paar Meter flussaufwärts in den Fluss stürzten und sich gemütlich runter treiben lassen. Vang Vieng lässt grüssen!

Eli Creek

Eli Creek

Vom Indian Head aus, einer der wenigen Steinformationen auf der Insel, hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Insel und das Meer. Mit etwas Glück sieht man hier Mantas und andere grössere Fische im Meer. Aber auch wenn man keine entdeckt lohnt sich der Aufstieg schon der Aussicht wegen!

Ausblick vom Indian Head

Ausblick vom Indian Head

Unser persönliches Highlight waren aber die Champagne Pools. NatürlichenPools die regelmässig mit Meerwasser überschwemmt und ausgespült werden. Da im Meer Haie, Quallen und andere tödliche Tiere schwimmen sind die Pools eine sichere Wahl um sich unbeschwert abzukühlen!

Natürliche Pools

Natürliche Pools

Fazit

Fraser Island gehört definitiv auf jede Must-See Liste! Wer nicht viel Zeit in Australien hat, kann den grössten Teil zwischen Sydney und Brisbane ohne Probleme auslassen, aber Fraser Island muss man gemacht haben. Wir würden die Tour sofort nochmals machen. Noch besser ist es wohl nur, wenn man sie auf eigene Faust erkundet.

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