Nach genau drei Wochen haben wir den Bus von Puno, Peru nach Copacabana, Bolivien – wieder um 7.00 Uhr morgens – genommen. Gemäss Lonely Planet haben wir das mit Tour Peru gemacht, welcher sich angeblich um alle Einreiseformalitäten kümmert. Nach gut 3 Stunden sind wir an der bolivianischen Grenze aus dem Bus geworfen worden, mit der Anweisung, Bolivianos zu wechseln und drei Stempel zu holen.

Gut, Geld wechseln haben wir ohne Probleme geschafft. Die drei Stempel waren jedoch nicht so einfach. Zuerst musste man sich bei der Polizei einen „Was-auch-immer“-Stempel holen. Logischerweise war das Polizei Büro näher an der Grenze als das Ausreisebüro, welches als nächstes besucht werden musste. Beide Stempel im Pass, rüber auf die bolivianische Seite. Dort den Einreise-Stempel holen – sofern das Ausreisedatum vom peruanischen Büro richtig war (was etwa bei jedem zweiten nicht das korrekte Datum war).

Nach weiteren zehn Minuten fahrt  – mit noch halb so vielen Leuten im Bus, keine Ahnung was mit dem Rest passiert ist, erreichten wir das idyllische Kiffer-Örtchen Copacabana. Hungrig von der Fahrt gingen wir erstmals etwas Essen. Mutig wie ich bin, bestelle ich meistens worauf ich Lust habe ohne gross zu überlegen ob das jetzt vielleicht intelligent ist oder nicht. Gesagt getan, am nächsten Tag ging das Abenteuer bolivianischen Krankenhaus los!

Um überhaupt Untersucht zu werden, muss man erstmals 15 Bolivianos hinblättern -2 Franken. Danach geht das ganze aber Recht souverän, nach kurzen warten im Warteraum, der gleichzeitig auch als Abstellplatz für Motorräder dient, wird man zuerst vermessen und gewogen. Im zweiten Wartezimmer, habe ich dann von diversen einheimischen den selben Tipp bekommen: Einfach ein bisschen Mate de Coca trinken und alles ist gut.

Der richtige Doktor – er hatte zumindest einen weissen Kittel an – meinte nach meiner perfekten spanischen Beschreibung das die Diagnose Lebensmittelvergiftung sei. Für weitere 8 Franken gab’s dann Kochsalzlösung, Antibiotika-Infusion und Medis ausgehändigt. Für weitere 2 Franken gab es sogar noch eine Krankenschwester die einem das ganze verabreichte.

Mein Bolivien Fazit bis anhin: Sehr interessant und spannend :)

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