Wie in unserem letzten Beitrag über die Great Ocean Road erwähnt, haben wir unseren Trip erweitert und sind bis nach Adelaide gefahren. Ursprünglich war Adelaide nicht auf unserer Liste, da sich jedoch zeitgleich einer unserer besten Freunde dort befand, haben wir den Trip verlängert und ihn besucht.

Barossa Valley

Ca. 80km vom Stadtzentrum entfernt liegt das Barossa Valley. Dieses Weinanbaugebiet ist weltweit sehr bekannt. Dies wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen und haben uns in unser Auto gesetzt und sind hinausgefahren. Die Landschaft ist wunderschön und es reihen sich Weingüter an Weingüter, welche zum Teil extrem aufwändig gestaltet sind und einem das Gefühl geben in Italien zu sein.

Weingut im Barossa Valley

Weingut im Barossa Valley

Natürlich wollten wir auch Wein probieren und dachten uns nichts dabei einfach zu einem der vielen Weingüter zuzufahren. Fehlanzeige, es war Sonntag und alle Welt hatte frei, dazu kam noch das direkt im Barossa Valley eine Flugshow stattfand und in einem der umliegenden Dörfer ein 60er Jahre Festival voll im Gange war. Ergo, es hatte viele Menschen und die Weingüter, welche Touren und Degustationen anbieten waren ausgebucht. Es ist halt schwer nach fünf Monaten Urlaub die Wochentage im Auge zu behalten. Das ganze war jedoch halb so wild, so konnten wir die schöne Landschaft im Tal geniessen und hatten trotzdem einen wunderbaren Tag. Trotzdem würden wir empfehlen sich im Voraus besser über die Weingüter zu informieren und Degustationstouren zu buchen. Natürlich kann man von Adelaide aus auch geführte Touren privat oder in Gruppen buchen, damit auch jeder in den Genuss des Weins kommt.

Die Stadt

Das Stadtzentrum ist relativ überschaubar und hat eine wilde Ausgangsstrasse, welche an Wochenende Schauplatz für Partybegeisterte wird und oft mit Polizeieinsatz endet. Zudem gibt es eine Fussgängerzone mit allen möglichen Shoppingläden und ein kleines Chinatown. Wer Lust auf ein günstiges Essen hat und nicht wie wir zuvor 4 Monate in Asien war, der kann sich hier für wenig Geld den Bauch vollschlagen.

Am Flussufer in Adelaide

Am Flussufer in Adelaide

Da wir hauptsächlich unsere Tage in Adelaide mit Kaffee trinken und mit Freunden verbracht haben, möchten wir es uns nicht nehmen lassen aufzuzeigen, was man sonst noch alles hätte machen können.

What to do in Adelaide

Wenn man genug Zeit hat, sollte man den Glenelg und Henley Beach besuchen. Gemäss unseren Freunden soll der Henley Beach schöner sein, weshalb auch wir kurz auf einen Drink und Golden Gaytime vorbeischauten. Nur Australier wissen wohl eine Golden Gaytime zu schätzen ;-). Der Henley Beach war ruhig und nicht allzu wellig. Obwohl es bereits Herbst ist, waren doch einige am Baden. Es hat Cafes und Bars entlang der Promenade und lädt zum sein und verweilen ein.

Golden Gaytime

Golden Gaytime

Sollte man einen eigenen Wagen haben, bietet es sich an nach Victor Harbor zu fahren. Das Städtchen befindet sich ca. 70km südlich von Adelaide und der Weg führt durch das wunderbare Fleurlieu Peninsula. Es hat auf dem Weg viele Weingüter und anhand der Schilder kann man erkennen wo man ein leckeres Mittagessen bekommt oder eine Degustation machen kann. Im Gegensatz zum Barossa Valley ist das Fleurlieu Peninsula weniger bekannt und man kann einfach zu den Weingütern zufahren. Victor Harbor selber ist ein niedliches Städtchen, dessen Hauptattraktion ein Tram ist, welches von Pferden gezogen wird. Das Tram führt einen nach Granit Island, einer kleinen vorgelagerten Insel mit Pinguinen.

Victor Harbor

Victor Harbor

Für alle die mit einem grösseren Geldbeutel unterwegs sind, bietet sich eine Tour nach Kangoroo Island an. Die Insel befindet sich ca. 110km südwestlich von Adelaide und ist über eine Fähre erreichbar. Die Kosten hierfür sind für Backpacker sehr immens, weshalb wir uns gegen die Insel entschieden haben. Man sollte ca. 200 AUD (ca. CHF 150) pro Person für den Weg einrechnen, ohne die Kosten für den Mietwagen und Benzin. Über die Hälfte der Insel hat bis heute seine ursprüngliche Vegetation bewahrt und die Insel wurde grösstenteils in Nationalparks und Wildschutzgebiete umgewandelt. Hier hat man gute Chancen die Tierwelt Australiens zu sehen und bewundern. Wer nicht selber fahren möchte, kann natürlich auch 1-3 Tages Touren buchen.

Neben all dem geht es in Adelaide oft um Essen und Wein. Die Adelaider sind sehr stolz auf ihren Wein und lassen es sich nicht nehmen mit Freunden ein Glässchen zu trinken und sich zum Abendessen zu treffen.

Bibliothek in Adelaide

Bibliothek in Adelaide

Man kann gemütlich in der Stadt herumlaufen. Es besteht so gut wie keine Hektik, ausser den Hauptstrassen ist es sehr ruhig und man kommt an jeder Ecke an einer Kirche vorbei und entdeckt hie und da einen Garten zum entspannen.

Daneben sollte man unbedingt den Event Kalender anschauen. Es findet das ganze Jahr hindurch viele Veranstaltungen statt. Adelaide wird nicht umsonst in Australien als „Festival City“ genannt.

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