Das Hunter Valley nördlich von Sydney ist eines der grössten Weinanbaugebiet in Ozeanien und sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen sehr beliebt. Als wir die Blue Mountains verlassen haben waren wir allerdings etwas verunsichert, da das Hunter Valley von den Unwettern in den letzten Tagen am meisten betroffen war. Gemäss Radio waren diverse Strassen überschwemmt und gesperrt, doch wir wollten es trotzdem versuchen.
Cessnock
Auf dem Weg nach Cessnock, wo wir übernachten wollten, haben wir einen Stop in The Entrance eingelegt. Das Städtchen ist bekannt für seine vielen Pelikane welche jeden Tag um 15.30 Uhr öffentlich gefüttert werden.
Über Newcastle aus ging’s dann rauf ins Hunter Valley. Die Sonne schien und vom Unwetter war nicht mehr viel zu sehen. Lediglich ein paar Bäume lagen am Strassenrand. Das Hochwasser war bereits wieder weg.
Hunter Valley Gardens
Die Hauptattraktion im Hunter Valley, neben den Weinreben, sind die Hunter Valley Gardens. Die Gärten sind sehr gepflegt und in verschiedene Themengebiete aufgeteilt. Man kann sie für Hochzeiten, Fotoshootings oder andere Anlässe mieten.
Neben den Gärten befindet sich ein kleines Shopping-Dörfchen in dem man Produkte aus der Region kaufen kann. Von Wein über Honig bis hin zu Oliven und Süssigkeiten findet man alles. Wir sind ein paar Minuten durch die Läden geschlendert, haben uns mit Waren eingedeckt bevor wir tatsächlich fast drei Stunden durch die Gärten spaziert sind. Normalerweise ist das nicht so unser Ding, doch nach all den Regentagen hatten wir etwas Sonne nötig.
Wein- und Bierdegustation
Vor ein paar Wochen waren wir bereits im Barossa Valley unterwegs wo es schwierig war Wein zu degustieren. Die Weingüter hatten keine Schilder die zeigten ob sie offen oder geschlossen sind und ob Degustationen angeboten werden. So sind wir ein paar Mal vergebens die langen Zufahrtstrassen hochgefahren um festzustellen, dass niemand da oder das Weingut bereits mit Touristen überfüllt war.
Im Hunter Valley war dies einfacher. Bei den Zufahrtstrassen standen Schilder die zeigten ob das Weingut offen oder geschlossen war und was alles Angeboten wird. So haben wir hier ein paar sehr leckere Weissweine degustiert und uns für die kommenden Wochen mit Wein eingedeckt.
Zum Abschluss des Tages haben wir einen Halt in einer kleinen Micro-Brewerie gemacht. Die Brauerei beschäftigt lediglich vier Angestellte und stellt nach Lust und Laune unterschiedliche Biere her. An der Theke konnte man die aktuellen Biere degustieren. Es war erstaunlich das die kleine Brauerei vom Kölsch bis hin zum Kürbis Bier alles im Angebot hatte. Da können sich unsere Brauereien zu Hause gerne etwas abschauen.