Zurück in Cusco hatten wir die Qual der Wahl unser Transportmittel von Cusco nach Puno am Titicaca See auszuwählen. Man kann den Zug „Andean Explorer“ nehmen, der gemütliche 11h durch die Pampa tuckert und mittlerweile horrend viel kostet, dann gibts es die Möglichkeit einen Touristenbus zu nehmen der Tagsüber fährt und an einzelnen Orten anhält und die günstigste Möglichkeit wäre den normalen Bus zu absolut unmenschlichen Zeiten zu nehmen. Wir haben uns dieses mal für den Touri-Bus entschieden.

Morgens um 7 Uhr, wie so üblich in Peru sind Abfahrtszeiten sehr früh, ging es los. Der Bus fährt durch die malerische Landschaft der Routa del Sur. Während der Fahrt verändert sich die Landschaft von städtisch zu ländlich bis zur rauen Landschaft des Anden Plateaus. Der erste Stop war in der kleinen Ortschaft Andahuayilillas. Angeblich soll sich die Südamerikanische Version der Sixtinischen Kapelle hier befinden. Die Kirche ist klein und sehr eindrücklich, aber mit der Sixtinischen Kapelle in Rom hat diese doch wenig gemeinsam, dies hören die Peruaner jedoch nicht sehr gern ;) Weiter ging es nach Raqchi. In Raqchi steht eine relativ gut erhaltene Inka Ruine. Zu Inka Zeiten war dies der Umschlagplatz zwischen Cusco und dem Titicaca See. Die Leute mussten ihre Steuern abgeben. Nach dem Mittagessen ging es langsam hoch bis auf 4335m auf dem höchsten Punkt auf der Routa del Sur. Für die meisten Reisenden der höchste Punkt, für uns mittlerweile fast Standart. Pünktlich gegen Abend sind wir in Puno angekommen und gleich angefangen unseren Ausflug auf die Floating Islands und Taquile zu organisieren.

Am nächsten Morgen ging es gleich in aller frühe, wieder einmal um 7 Uhr los. Das erste Ziel unserer Tour war es die Einheimischen Uros zu besuchen. Diese leben auf dem Titicaca See und bauen ihre ganze Insel aus Schilf und ankern diese, damit die Insel nicht davon treibt. Die Uros haben viele Inseln gebaut, auf denen sie leben. Alles auf der Insel besteht aus Schilf, die Häuser uns sogar ihre Boote. Auf der Insel zu laufen ist sehr ungewöhnlich, wie auf einem Schwamm. Die Uros haben uns gezeigt wie sie ihre Inseln bauen und haben uns Einblick in ihre Häuser und Leben gegeben. Es war sehr Eindrücklich zu sehen wie Menschen aus so einfachen Mitteln soviel erschaffen können. Leider sind die Floating Islands mittlerweile erschreckend touristisch geworden.

Danach ging es weiter bis zur Insel Taquile. Die Insel ist die grösste auf der Peruanischen Seite des Sees und hat konstant bis zu 4000 Bewohner. Früher eine Gefängnisinsel ist sie heute ein schöner Ort zum Leben geworden. Das Inselleben ist auch hier sehr einfach, jedoch haben die Bewohner alles was sie brauchen. Die täglichen Boote bringen Ihnen Sachen vorbei, welche auf der Insel nicht wachsen. Sogar westliche bekannte Produkte sind in den kleinen Läden erhältlich. Nach einem gemütlichen Spaziergang haben wir unser Mittagessen in einem einfachen Restaurant mit wunderschönem Blick über die Buchten des Sees eingenommen. Danach war es leider schon wieder Zeit den Rückweg anzutreten um vor Sonnenuntergang in Puno zurück zu sein.

Title

Previous
Next

Pin It on Pinterest

Teilen

Teile diesen Artikel mit deinen Freunden!