Nach unserem gemütlichen Business Class Flug mit Singapore Airlines sind wir ausgeruht und entspannt in Sydney angekommen und haben uns durch den komplett leeren Flughafen durchgeschlagen. Wir haben kaum einen Menschen zu Gesicht bekommen im ganzen Flughafen. Sogar die Einreiseformalitäten wurden von Maschinen übernommen – ohne Einreisestempel. *not amused* Dies scheint wohl die Zukunft zu sein, weiss nicht was ich davon halten soll.

Sydney

Wir haben unsere Unterkunft im Potts Point Viertel bezogen und haben angefangen die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Sydney ist Flächenmässig eine riesige Stadt, jedoch befinden sich die Sehenswürdigkeiten alle in Gehdistanz, weshalb wir an einem Tag die ganze Innenstadt abgelaufen sind.

Sydney (1 of 22)

Woolloomooloo

Von der Kings Cross Station erreicht man den Royal Botanic Garden innerhalb von 10-15min zu Fuss auf dem direktesten Weg. Gemütlich mit einem Coffee to go sind wir die Strassen bis zum Garten geschlendert und haben einen Umweg via Woolloomooloo Bay genommen und immer wieder die angenehm warmen Sonnenstrahlen auf uns wirken lassen.

Royal Botanic Gardens

Royal Botanic Garden

Royal Botanic Gardens

Der Eintritt zum Royal Botanic Garden kostet nichts, eine kleine Spende ist jedoch nicht verkehrt. Es finden täglich geführte Touren durch den Garten statt, wenn man mehr über die verschiedenen Pflanzen und Bereiche erfahren möchte. Der Garten ist riesig und man bräuchte einige Stunde zum diesen zu erkunden. Wir haben uns an die Wegweiser Richtung Sydney Opera House gehalten und sind dabei an spannenden Pflanzen und Bäumen vorbeigekommen, die erste grosse Spinne gesichtet und uns gewundert das der Garten voller Kakadus ist. Wir hatten uns ehrlich gesagt nie Gedanken darüber gemacht wo diese Vögel herkommen, aber es ist unmöglich sie zu verfehlen. Vor allem machen die Kakadus einen unglaublichen Lärm.

Sydney Opera House

Sydney Opera House

Sydney Opera House

Wir schlenderten gemütlich weiter durch den Garten und um die nächste Kurve und da stand das Wahrzeichen Sydneys vor uns. Das Opernhaus ist jedem ein Begriff der an Sydney, sogar an Australien denkt. Die Bauarbeiten für das Opernhaus wurden 1957 begonnen und zogen sich einige Jahre hin. Erst 1973 wurde die Eröffnung gefeiert. Die Bauarbeiten erwiesen sich damals aufgrund der fächerförmigen Dachkonstruktur schwierig. Noch heute gilt das Sydney Opera House als eines der besten akustischen Gebäude. Das Opernhaus ist viel kleiner als erwartet und wirkt von aussen doch sehr altbacken. Ja, es ist nicht das neuste Gebäude, aber der typische 70er Jahre Touch ist klar vorhanden und die gewählten Baumaterialien lassen das Gebäude von nahem nicht sonderlich schön wirken.

Vom Opernhaus hat man einen wunderbaren Blick auf die Sydney Harbour Bridge.

Circular Quay

Bevor es weiter zur Harbour Bridge geht, haben wir uns am Circular Quay ein leckeres Mittagessen gegönnt. Am Circular Quay gibt es zig Restaurants und für so einen belebten Ort sind die Preise sogar sehr anständig. Wir haben uns ein leckeres Fish & Chips mit Bier gegönnt. Anscheinend ein typisches Mittagessen. Viele Geschäftsleute waren in den Restaurants mit einem Bier in der Hand und den Fish & Chips. Hier geht es auch um sehen und gesehen werden. People Watching steht definitiv auf dem Program.

Auch wird die Bahnstation von vielen Zugstrecken bedient und Fähren an verschiedene Orte in Sydney starten und enden am Circular Quay.

Harbour Bridge

Weiter geht es zur Harbour Bridge via The Rocks. The Rocks sind ein historischer Stadtteil von Sydney voller Backsteinhäuser. Das Viertel führt direkt zur Harbour Bridge. Wir sind nicht über die Brücke, noch haben wir den Bridge Climb gemacht. Dies hätte unser Reisebudget stark strapaziert. Es werden über 300 AUD pro Person berechnet, was unserer Meinung nach sehr überrissen ist. Aber trotzdem scheinen die Gruppen immer ausgebucht zu sein. Wir haben uns weiter zum Dawes Point begeben und hatten eine schöne Sicht auf das Opernhaus und standen direkt unter der Brücke. Das massive Brückenkonstrukt ist sehr beeindruckend und rattert gewaltig, wenn die Autos darüber donnern.

Harbour Bridge

Harbour Bridge

Unter der Brücke haben wir uns über Chinesische Brautpaare gewundert. Sicherlich an die 10 Paare waren da und haben sich fotografieren lassen. Anscheinend werden in China diese Fotoserien als Reise angeboten und die Paare gehen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und lassen sich fotografieren und das alles in den gewohnten Gruppen. Irgendwie ein verstörendes Bild.

Weiter ging es zum Darling Harbour. Dieses Viertel ist richtig fancy. Die alten Lagerhallen wurden in Restaurants, Cafes und Wohnungen umgebaut. Hier sollte man unbedingt einen Kaffee Stop einlegen. Wir haben es uns am Hafen gemütlich gemacht und das Treiben angeschaut. Hier gibt es einige Makler und aus reiner Neugier studierten wir die Wohnungsanzeigen an den Schaufenstern. Schnell weg, die Preise für Wohnungen sind exorbitant hoch.

Martins Place & Hyde Park

Frisch gestärkt gehts weiter zum Sydney Financial District. Hier befinden sich alle Hochhäuser mit den vielen Firmen. Der bekannteste Platz ist der Martins Place, welcher vor einiger Zeit leider wegen den Schiessereien in den Medien war. Auch wir waren im Lindt Cafe, welches vom Schützen attackiert wurde. Das Leben an diesem Ort geht weiter und es erinnert nichts mehr an den Terrorakt vor einigen Monaten. Im Lindt Cafe haben wir uns mit einem Stücken Heimat eingedeckt. Goldhase und Lindt Kugeln kamen in die Einkaufstüte und weiter ging unser Spaziergang zum Hyde Park.

Im Gegensatz zu seinem Namensvetter in London ist der Hyde Park in Sydney viel kleiner, dennoch eine Oase der Ruhe in der Stadt. Hier tummeln sich viele Jugendliche auf ihren Skateboards und machen die Strassen unsicher. Im Gegensatz zum Rest der Stadt ist hier das Skateboarden erlaubt. Sydney ist eine sehr unfreundliche Stadt wenn es um Fahrräder, Skateboards, Kickboard etc. geht. Überall hängen Verbotsschilder und die Strassen sind für Fahrradfahrer kaum ausgebaut.

Hyde Park

Hyde Park

Vom Hyde Park ist es zur Kings Cross Station nur noch ein kleiner Weg. Man kommt am berühmten Coca Cola Schild vorbei und ist wieder im hippen Viertel Potts Points.

Diese Tour zu Fuss ist auf dem direktesten Weg ca. 10km lang. Mit Umwegen haben wir den einen oder anderen Kilometer wohl zusätzlich zurückgelegt. Für alle die wenig oder auch viel Zeit haben ist es die perfekte Möglichkeit die Stadt zu erkunden. Trotz seiner Grösse ist Downtown Sydney überschaubar und bietet für jeden Geschmack etwas. Wir haben es sehr genossen durch die Strassen zu schlendern und mit Kaffee in der Hand das geschehen zu beobachten.

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