Wenn man 100 Leute auf einem kleinen Schiff in die Antarktis schickt und man tagelang nichts ausser Wasser um sich hat, muss man die Stimmung irgendwie aufrecht erhalten. Wie schon die frühen Antarktis Expeditionen kann man dies einerseits mit Alkohol machen, andererseits mit lustigen Rahmenprogramm.

Fun, fun, fun

Fuuuun

Fuuuun

So gab es Karaoke-Nights, Quiz-Nights und Kuriositäten-Abende. Unsere zwei Highlights waren allerdings das Antarctic Barbeque und der Polar Plunge. Das Barbeque fand am zweiten Abend in der Antarktis statt. Bei perfektem Wetter überraschte uns die Crew nach unserer Rückkehr von unserem Landgang mit einem Grill Buffet, Alkohol und Party Musik. Da wir die Crew mittlerweile ganz gut kannten und die Crew selbst auch mal wieder eine Party vertragen konnte, nahm der Abend schnell Schwung an und es dauerte nicht lange bis alle an Deck am tanzen und mitsingen waren. Eine wirklich eindrückliche Erfahrung, zumal um uns herum Eisberge schwammen, sich ab und zu Wale bemerkbar machten und der Alkohol einem schön warm hielt!

Polar Plunge

Der Polar Plunge ist eine Tradition führ wagemutige. Wer will, kann mit Badehose und Bikini bewaffnet einen Sprung ins Antarktische Wasser wagen. Von den 100 Passagieren trauten sich ca. 20 Leute inklusive mir. Worauf man sich da wirklich einlässt, weiss man erst, wenn man im Wasser ist. An dem Tag an dem wir ins Wasser sprangen, war das Wasser 1.3° kalt. Eine Regel besagt, dass man bei 1.3° kaltem Wasser, 1.3 Minuten im Wasser sein kann, ohne Schäden davon zu tragen. Allerdings sind bereits 30 Sekunden im Wasser ziemlich hart.

Und ab ins Wasser

Und ab ins Wasser

Die meisten haben es ca. 3-5 Sekunden im Wasser ausgehalten. Mein Ziel waren 30 Sekunden. Der Plan war, reinspringen, zum Foto-Zodiac schwimmen, etwas zum Schiff schreien und zurück schwimmen. Allerdings meinte mein ganzer Körper in dem Moment als ich ins Wasser eintauchte: RAUS HIER. Der ganze Körper schaltet sofort den Überlebensmodus ein, dass heisst, alles was man nicht zum Überleben braucht wird abgeschalten. Blut raus aus den Händen und Füssen, Puls rauf etc. Mit Mühe habe ich aber die paar Züge zum Zodiac geschafft, allerdings versagte meine Stimme komplett. Der Weg zurück zum Schiff war dann die Hölle und ich war froh, dass mich die Crew mit dem Sicherungsseil etwas unterstützt hat und mich zurück zog.

Zurück auf dem Schiff war ich dann froh einen betäubenden Vodka-Shot zu kriegen und zu hören das ich die 30 Sekunden geschafft habe! Allerdings richtig aufgewärmt hatt mich nur die 30 minütige warme Dusche zurück in der Kabine!

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