In den vergangen Tagen haben wir uns – wie bereits berichtet – auf den berühmten Santa Cruz Trek vorbereitet. Dieser vier tägige Trek führt von Vaqueria (3700 Meter) hinauf auf den Union Pass (4750 Meter), rüber zum Alpamayo Base Camp und wieder hinunter nach Cashapampa (2900 Meter). Ob und wie wir das in dieser Höhe bewältigen war die grosse Frage.

Tag 1

Früh morgens um 6.30 Uhr ging es los in Richtung Vaqueria. Mit einem total beladenen Toyota ging es erstmals 5 Stunden lang über einen Pass, dessen Strasse bei uns bestenfalls mit einem Traktor befahren würde. Auf halben Weg fing dann auch noch das Auto an komische Geräusche zu machen. Aber kein Problem in Peru, mit einem Wagenheber und einem grossen Stein lässt sich jedes Problem lösen!

Gegen Mittag erreichten wir – unbeschadet – das kleine Dörfchen Vaqueria wo wir unseren „Donkey Driver“ und seine Gefährten antrafen. Nach kurzer „Beladung“ marschierten wir zu unserem ersten Zelt-Platz (3870 Meter) welchen wir nach gut vier Stunden erreichten. Bis jetzt lief alles ganz prima, auch die erste Nacht im Zelt war zwar etwas unbequem aber meisterbar.

Tag 2

Vor diesem Tag hat sich Ayca gefürchtet. Von unserem Zelt-Platz aus ging es knapp 1000 Höhenmeter hoch zum Punta Union Pass. Die erste Hälfte war aber gar kein Problem. Wir wanderten durch eine malerische Landschaft bis wir den Pass zum ersten Mal zu Gesicht bekamen. Von da an verwandelte sich der Wanderweg, zu einem Bergwanderweg, zu einem Alpinen Bergwanderweg bis wir zuletzt fast auf einer steilen Bergplatte klettern mussten bis wir die sagenhafte Aussicht geniessen konnten.

Den Abstieg zum Zelt-Platz meisterten wir anschliessend ohne grosse Probleme. Die Nacht auf 4250 Meter hingegen hat uns einiges abverlangt. Eingepackt in Thermo-Wäsche, Merino-Shirts, Polartech-Jacken, Seidenschlafsack und Schlafsack war die Kälte jedoch zu überstehen.

Tag 3

Vom Zelt-Platz aus ging es los Richtung Alpamayo Basecamp hinauf zum Arhuaycocha See. Auf halbem Weg fing es jedoch an zu Hageln und die Motivation fiel etwas ins Wasser. Wir entschlossen uns daher, dass Ayca sich auf den Weg zum nächsten Zelt-Platz macht und Hector (unser fantastischer Guide) und ich in Rekordzeit alleine zum See hoch wanderten. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Trotzt miserablem Wetter war der See ziemlich eindrücklich.

Auf dem Abstieg – Ayca wieder eingeholt – durchquerten wir ein Tal welches letztes Jahr durch eine Felssturz komplett zugeschüttet wurde. Da sich das Wetter inzwischen verbessert hatte, war die Wanderung zwar eindrücklich, aber auch sehr anstrengend da wir auf dem offenen Plateau fast verglühten. Die letzte Nacht im Zelt war dafür angenehm warm.

Tag 4

Den letzten Abstieg beältigten wir ohne grosse Probleme. Nach gut 50 Kilomtern, 3 Nächten in der Wildnis umgeben von wilden Pferden, Eseln, Kühen und nach einer Dusche lächtzend, erreichten wir das Ende des Treks und bestiegen völlig erschöpft den bereits mit unseren Sachen beladenen Toyota Richtung Huaraz. Mission accomplished.

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