Zu Beginn unserer Reise haben wir eine Liste mit Highlights erstellt. Darauf waren der Machu Picchu, die Salzwüste Salar de Uyuni, Trekking in El Chaltén, der Gletscher Perito Moreno und das Ende der Welt Ushuaia. Da der Perito Moreno Gletschter bereits das zweitletzte „Highlight“ auf unserer Reise ist, haben wir uns mit etwas Wehmut ins Auto gesetzt und sind von El Chaltén nach El Calafate gefahren. Das uns dabei fast das Benzin ausging weil die Tankstellen kein Benzin mehr hatten erzählen wir aber ein anderes mal. Die Strecke war im übrigen ziemlich windig!

Es war wirklich windig

Es war wirklich windig

El Calafate

In El Calafate angekommen haben wir uns erstmals auf die Suche nach einem Touranbieter gemacht, der auch Wanderungen auf dem Perito Moreno Gletschter durchführt. Zu unserem Glück gab’s nur einen, da fällt die Entscheidung leichter. Am nächsten Tag ging’s bereits morgens um acht Uhr los (für argentinische Verhältnisse seeehr früh). Mit dem Bus ging’s zuerst zu den Passarellen, die direkt gegenüber der Gletscherzunge sind. Von den Passarellen sahen wir den Gletschter das erste Mal in seiner ganzen Grösse! Die Gletscherzunge ragt 60 Meter (!) aus dem Wasser heraus und ist 5 Km breit. Ständig hört man es knacksen und von Zeit fliegen riesige Eisstücke herunter ins Wasser. Schlicht und einfach imposant!

Gletscherzunge

Gletscherzunge

Gletscher Wanderung

Später ging’s mit einer kurzen Bootsfahrt an der Nordseite des Gletschers entlang weiter. Vom Wasser aus erahnte man erst die enorme Höhe des Perito Moreno Gletschers. Unser Guide erzählte uns, dass die Gletscherzunge 200 Meter hoch sei und wir „nur“ 60 Meter davon sehen. Wieder an Land montierten wir unsere Grampons und auf ging die Wanderung auf den Gletscher. Die ersten Schritte waren noch zaghaft aber mit der Zeit wurden wir immer Schrittfester und konnten den Blick von Boden weg auf die eindrückliche Landschaft richten. Überall waren Risse und kleine Eiswasserseen zu sehen, ab und zu hörte man es knacksen und von Zeit zu Zeit konnten wir andere Mitglieder unserer Gruppe beim hinfallen zu sehen. Ernsthaft,… unsere Gruppe bestand aus uns zwei und etwa 10 völlig unsportlichen, tollpatschigen und recht unsympathischen Argentinier. Das nicht alle in irgendeiner Gletscherspalte gelandet sind, war ein Wunder.

Wanderung auf dem Gletscher

Wanderung auf dem Gletscher

Dennoch war die Wanderung sehr eindrücklich und lehrreich. Wir haben zum Beispiel gelernt, dass der Perito Moreno Gletscher einmalig ist, weil er nur hundert Meter über dem Meeresspiegel liegt, er immer noch wächst (bis zu 2 Meter am Tag) und das sogar Insekten auf dem Gletscher leben.

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